Entstehung:

Schon seit über 40 Jahren bringen wir Hilfsgüter für die Notleidenden nach Rumänien. Durch die Zusammenarbeit mit Schweizer und Deutschen Freunden die im Land Aufbauarbeit leisten, kamen wir zu den Ärmsten der Armen. Da wir am Anfang  immer wieder Hilfsgüter brachten, stellte sich bald heraus, dass es keine befriedigende Lösung ist nur auszuteilen. Es sind oft alleinstehende ältere Frauen und Romafamilien die unsere Hilfe dringend brauchen. Bald fanden wir Menschen, die bereit sind mitzuhelfen, Waren herzustellen oder zu verarbeiten, die wir dann in der Schweiz verkaufen. Im Jahr 2004 entstand dadurch das Projekt „Hilfe zur Selbsthilfe“. Diese Arbeit ist mit den Jahren gewachsen und so gab es die Gelegenheit einen Schritt nach vorne zu machen, der Verein „Dienende Hände“ wurde 2011 gegründet.

Arbeitszweige:

Hauskrankenpflege:

Obwohl es seit einigen Jahren eine Krankenversicherung für Berufstätige gibt, können sich viele Patienten Arztbesuche, diagnostische Maßnahmen oder Medikamente finanziell nicht leisten.

Der Kontakt zu den Notleidenden entsteht entweder durch die Kranken selber, oder deren Angehörige, manchmal machen auch Nachbarn auf spezielle Notfälle aufmerksam.

Die Patienten werden je nachdem täglich, 1x oder 3x wöchentlich besucht, andere zum Teil nur 1x monatlich. Desweiteren werden Pflegehilfsmittel, sprich Krankenbetten, Spezialmatratzen, Rollstühle, Pflegesessel, Toilettenstühle, Gehhilfen etc. verliehen. Diese Dinge können entweder in der Station abgeholt werden oder sie werden direkt nach Hause geliefert.

Brennholz:

Es gibt viele Menschen,  vor allem Kranke und Alleinstehende, die keine Möglichkeit haben das Brennholz selber zu besorgen oder zu kaufen. Diese Leute werden mit Brennholz versorgt.

Brotverteilung:

Vielen kinderreichen Familien fehlt es am Geld für das Nötigste. An diese Familien wird regelmässig Brot abgegeben. Während des Winters sind Kartoffeln ein wichtiges Grundnahrungsmittel das verteilt wird. Zwischendurch werden auch Lebensmittelpakete weitergegeben. (Margarine, Öl, Mais, Mehl, Griess, Reis, Teigwaren, usw.)

Kleider, Schuhe und Möbel:

Aus der Schweiz werden neue und gut erhaltene gebrauchte Kleider und Schuhe, sowie Möbel, nach Rumänien gebracht. Anfang 2010 wurde der erste, im September 2015 der zweite Second Hand Shop eröffnet. Kleider und Schuhe werden auch nach wie vor an hilfsbedürftige Menschen abgegeben. Es werden auch ärmeren Familien Gutscheine abgegeben, um ihn im Second Hand Shop einzulösen.

Baumaterial:

Gutes Baumaterial ist ein begehrter Artikel in Rumänien. Das Baumaterial ist in Rumänien sehr teuer, und für ärmere Familien auch unbezahlbar. Aus der Schweiz und aus Deutschland werden gute und funktionierende Baumaterialien gesammelt und nach Rumänien gebracht. Gebraucht werden: Fenster, Türen, Eternitplatten, Heizkörper, WC, Waschbecken, Duschen, Badewannen, Küchen, Küchengeräte, sowie sämtliche Bauwerkzeuge. Etliches wird zu günstigen Preisen abgegeben, anderes wird auch verschenkt.